Nach den aufregenden tierischen Abenteuern im Etosha Nationalpark haben wir uns auf ein wenig Erholung und vor allem Nilpferde hautnah am Kwando River gefreut! Die Fahrt vom Etosha durch den Caprivi-Streifen ist recht lang. Wir empfehlen daher, nach einem Lebensmitteleinkauf in Tsumeb, einen 1-Nacht-Zwischenstop auf unserem favorisierten Campingplatz namens Roy’s Camp. Er liegt perfekt an der Kreuzung der beiden Straßen, die auf dem einen oder anderen Weg in den Caprivi führen.
Nach einer ruhigen Nacht haben wir die vielen Kilometer auf der B8 hinter uns gebracht. Angekommen in Kongola, erwartete uns ein super freundlicher und gut vorbereiteter Campsite Manager Roxy. Das Bush Camp by Camp Kwando ist ein ganz neu errichteter Zeltplatz und gehört zum Camp Kwando. Nach einer kurzen Einweisung in die Möglichkeiten haben wir unser Zelt auf Stellplatz 4 aufgebaut. Ein wunderbar üppiges tropisches Paradies direkt am Flusslauf!
In den kommenden Tagen sollten wir viele Nilpferde hautnah am Kwando River erleben dürfen. Selbst direkt an unserem Campingplatz sind sie des nachts vorbei gelaufen. Nicht ohne uns mit einem lauten Schnaufen darauf hinzuweisen, dass der Platz und das Gras drum herum nachts für sie reserviert ist!
Nilpferde hautnah am Kwando River
Nilpferde zählen zu den größten landbewohnenden Tieren. Nach einer weit verbreiteten Meinung zählt das Nilpferd zu den gefährlichsten Tieren für den Menschen. Dies liegt sicherlich auch darin begründet, dass Nilpferde sich tagsüber überwiegen in den Gewässern aufhalten, lange tauchen können und oftmals völlig unerwartet auftauchen.
Am besten kann man die Nilpferde auf einer Bootsfahrt über den Kwando River erleben. Hier ist es ratsam, einen erfahrenen Steuermann zu haben, der das Wasser und die Verhaltensweisen der Nilpferde gut interpretieren kann. Wir hatten das Glück, mit den Besitzern des Camp Kwando, Anke und Michiel, auf eine Bootstour in den Sonnenuntergang gehen zu dürfen. Den beiden sind die Nilpferde rund um ihre Campsite und Lodge recht vertraut. Ganz besonders Otto und Anna, die sich rund um das Bush Camp angesiedelt haben. Diese beiden sollten uns auch jeden Abend distanziert Gesellschaft leisten!
Angeln im Kwando River
Eine schöne Option der Entspannung ist das Angeln. In den Gewässern lassen sich besonders gut Tigersalmler angeln. Entweder geht man auf eine Bootstour und lässt sich zu den besten Strömungsplätzen fahren. Alternativ kann man auch direkt vom Zeltplatz die Angel direkt ins Wasser halten und auf sein Glück hoffen. In diesem Jahr war die Besonderheit, dass der Wasserstand durch die extrem gute Regensaison sehr hoch war. Überall hatten sich neue Wasserläufe und Strömungen gebildet. Ein herrlicher Anblick!
Während Martin sein Anglerglück herausgefordert hat, habe ich es mir mit meinem Buch in unserer Hängematte gemütlich gemacht. Die gewünschte Erholung sowie die Nilpferde hautnah am Kwando River sollten wir in vollem Umfang bekommen. Es hat uns so gut gefallen, dass wir spontan noch eine Verlängerungsnacht drangehängt haben. Gut gestärkt konnten wir so in die nächste Etappe der Hochzeitsreise durchstarten.
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